Kommentar

Die Mainstream-Medien leben in einer anderen Welt.

today5. März 2025 21 1

Hintergrund
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Sie feiern sich… noch. Die Mainstream-Medien leben in einer anderen Welt.

In einem Gespräch mit kress.de (https://kress.de/) sprechen der Geschäftsführer und der Chefredakteur des Berliner Tagesspiegel über den „Umbau“ der Zeitung. Unter anderem freuen sie sich über 40.000 Online-Abonnenten (wow :-)).

Die Konkurrenz, die nicht woke ist, der Ampel nicht nach dem Mund geschrieben hat und auch bei Corona zumindest zurückhaltender war, berichtete mehrfach: „Die Tagesspiegel-Gruppe stehe wirtschaftlich unter Druck.“
Dazu wollte man sich im Gespräch allerdings nicht richtig äußern…

Nur eine interessante Info haben sie preisgegeben:
„Weil wir uns im Haus Dieter von Holtzbrinck mit
Zahlen generell zurückhalten, kann ich nur sagen, dass wir auf dem Weg nachvorne sind.“
Klingt für uns nach einem benötigten „Sondervermögen“ 😉
Und danach, dass man den Werbekunden nicht immer so ganz die Wahrheit sagt.

Eine Aussage zeigt die ganze Problematik der Mainstream-Medien:
„Es gibt lokale und regionale Kunden, die vielleicht noch nie Print gebucht haben oder nicht mehr buchen wollen, aber auch Berührungsängste mit Digitalformaten haben. Dieses Segment wollen wir stärker adressieren, etwa indem wir neben Display-Anzeigen auch Landingpages oder Videos anbieten. Wir haben dafür eine kleine Unit aufgebaut, arbeiten aber auch mit externen Partnern zusammen. Die Rolle des Chief Commercial Officers
schaffen wir, um Kunden ganzheitlich beraten zu können und uns im Bereich Konzeptvermarktung zu verstärken.“

Und weiter:
„Beim Tagesspiegel sind wir gerade voll im Umbaumodus. Unser Ziel ist es dabei nicht, uns klein zu schrumpfen. Wir wollen gesund, aber stetig wachsen.“

Wir übersetzen das mal so, wie wir es verstehen:
„Wir haben viele der alten Werbekunden verloren, denen unsere Verkäufer bisher jeden möglichen Quatsch andrehen konnten.
Neue Kunden bekommen wir nicht – denn wenn sie älter sind, wollen sie nicht ins Internet, und wenn sie jung sind, finden sie unsere Webseite zu schlecht.

Deshalb schmeißen wir jetzt mit coolen Begriffen um uns und hoffen, doch noch ein paar Dumme zu finden, die uns Geld für Anzeigen geben. Hoffentlich können uns externe Experten noch aus der Scheiße ziehen.

Beim Tagesspiegel sind wir gerade voll am Arsch. Leider befürchten wir (nach dem Aus der Ampel), dass die Anzeigen aus Steuergeldern, die uns immer gut versorgt haben, bald wegbrechen werden. Aus diesem Grund müssen wir den Laden jetzt irgendwie nach außen am Leben halten.“

Geschrieben von: Trigger-Webmaster-01

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